Familienberatung Christiane Yavuz Mannheim

Weiterbildung und Workshops für pädagogische Fachkräfte

Gleichwürdige Beziehungen in Kitas stärken

Druck und Belastungen an Kitas sind – nicht erst seit Corona – vor allem für die Erzieherinnen und Erzieher im pädagogischen Alltag besonders hoch. Meine Workshops und Seminare bieten den Fachkräften gezielt Raum für eine intensive Reflexion der eigenen pädagogischen Praxis. Grundlage sind dabei die Erfahrungen und der Arbeit von Jesper Juul (familylab.de) sowie die mediative Kommunikation. Welche Haltung gibt uns Orientierung im Alltag? Wo gehen Anspruch und Wirklichkeit in der Praxis auseinander? Wie können gleichwürdige Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern gestärkt werden, die den Kindern, den Erzieherinnen und Erziehern sowie Eltern guttun?

Für pädagogische Fachkräfte

Weiterbildungen, Seminare, Workshops


  • Zeitlicher Rahmen je nach Interesse und Bedarf: halber Tag, ganzer Tag, mehrtägig
  • Gruppengröße: min. 4, max. 20 Personen
  • Individuelle Absprachen zu Setting, Gruppengröße und Ablauf möglich. Sprechen Sie mich an!
Preise auf Anfrage

Inhalte meiner Workshops und Weiterbildungen:

Schwerpunkte können nach Bedarf gesetzt werden, die teilnehmenden Fachkräfte wirken wesentlich an der Auswahl mit. Folgende Themen können Teil einer Weiterbildung / eines Workshops sein: 

  • · Kommunikation als Schlüssel: Die Macht der Sprache

    · Konflikte als Entwicklungschance

    · Die Relevanz biografischer Selbstreflexion

    · Grundwerte-familylab-Kita-Training

    · Integrität – Kinder kooperieren!

    · Authentizität – Der Umgang mit Grenzen

    · Eigenverantwortung – und soziale Verantwortung

    · Der gleichwürdige Dialog

    · Die Macht der Erwachsenen – Was ist Führungsverantwortung?

    · Selbstvertrauen & Selbst(wert)gefühl – Wo ist der Unterschied?

    · Aggressionen – kein Platz dafür? Umgang mit Aggression.

    · Beziehung statt Erziehung – Vom Gehorsam zur Verantwortung

    · Grundelemente der Familienberatung

    · Lob und Anerkennung – kleiner Unterschied mit großer Wirkung




Warum mir diese Weiterbildung ein Herzensanliegen ist?

Kinder, Eltern und Fachkräfte stärken

Kinder UND Erzieherinnen und Erzieher verbringen viel gemeinsame prägende Zeit in Kitas. Ich bin überzeugt davon, dass die Beziehungsqualität an Kitas ein wesentlicher Baustein dafür ist, Kinder emotional zu stärken und zusätzlich zur Arbeitszufriedenheit der Erzieherinnen und Erzieher beiträgt.

Grundlage dieser familylab-Weiterbildung bieten die Erfahrungen und die Arbeit von Jesper Juul.

Begriffeklärung (aus "familylab Positionen", Mathias Voelchert, Leiter familylab Deutschland)

Gleichwürdigkeit

  • Gleichwürdigkeit bedeutet weder Ebenbürtigkeit noch Gleichheit. Ebenbürtigkeit bedeutet ursprünglich »von gleicher Geburt«, wird heute jedoch etwa im Sinne von »gleich stark« verwendet. Gleichheit hingegen ist auch ein politischer Begriff, der in Formulierungen wie »Gleichheit vor dem Gesetz« oder »Gleichstellung« (der Geschlechter) zum Ausdruck kommt. Gleichwürdigkeit bedeutet nach meinem Verständnis sowohl »vom gleichen Wert« (als Mensch) als auch »mit demselben Respekt gegenüber der persönlichen Würde und Integrität des Partners«.

Integrität

  • Integrität bedeutet in der Familie, Eltern sollten ihre eigenen Grenzen äußern, statt Grenzen für ihre Kinder zu finden. – »Historisch betrachtet ist es noch gar nicht lange her, seit wir damit begonnen haben, die individuellen Bedürfnisse des Menschen, seine Grenzen und Werte ernst zu nehmen. Dem Leben und Überleben der Gruppe ist stets eine größere Bedeutung beigemessen worden. Wir sprechen hier von einer langen historischen Zeitspanne, in der die Integrität des Kindes – das heißt, seine physischen wie psychischen Grenzen und Bedürfnisse – systematisch gekränkt wurden, und zwar als Bestandteil einer Erziehung, die ein solches Verhalten als richtig und notwendig ansah.«
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  • Authentizität

  • Wir müssen aufhören Rollen zu spielen, z.B. die Rolle des Vaters oder der Mutter, es reicht, wenn wir so sind, wie wir sind, damit haben wir schon genug zu tun. – »Die Forderung nach Authentizität in den familiären Beziehungen bedeutet einen qualitativen Quantensprung, der vielen Eltern in den letzten zwanzig Jahren vor nahezu unlösbare Probleme stellte, wuchsen sie doch selbst in Familien auf, in denen alles andere als Authentizität gefragt war. – Erst wenn beide oder alle Familienmitglieder sich so authentisch wie möglich zu einem Problem oder Konflikt – das heißt, zu der Art und Weise, in der sie selbst betroffen sind – geäußert haben, besteht die Möglichkeit, eine tragfähige Lösung zu finden, die nicht eine neue Vorschrift oder Sanktion darstellt.«
  • Verantwortung

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      • Verantwortung kann man nicht lernen, die bekommt man übertragen. »Erst wenn es uns gelingt, für uns selbst die Verantwortung zu übernehmen, sind wir auch in der Lage, aktiv die Mitverantwortung für andere Menschen und die Gemeinschaft, die wir mit ihnen bilden, zu tragen.«



“Kinder machen nicht das, was wir sagen, sondern das, was wir tun.”

Jesper Juul